Besuch im Swiss TPH am 23. Mai 2024

Viele können sich noch an das alte Gebäude an der Socinstrasse in Basel mit seinen kleinen Zimmern, diversen Holztreppen und verwinkelten Gängen erinnern, haben sie doch vor Reisen in entfernte Länder Informationen oder gleich Impfungen erhalten. Liebevoll wurde es TROPELI genannt.

«Das Schweizerische Tropeninstitut (STI) wurde 1943 - mitten im Zweiten Weltkrieg - gegründet. Von Anfang an verband das Institut Forschung, Ausbildung und medizinische Dienstleistungen. Die Erforschung der Parasiten und der zahlreichen Mücken, Fliegen und Zecken, die Malaria, die Afrikanische Schlafkrankheit und das Rückfallfieber übertragen, stand ganz oben auf der Forschungsagenda.

Irgendwann wurde der Platz in Basel zu klein. 2022 wurde der neue Hauptsitz "Belo Horizonte" in Allschwil von über 700 in der Schweiz arbeitenden Mitarbeitenden und Studierenden bezogen. Das faszinierende Gebäude umfasst hochmoderne Labore, Multi-Space Bürolandschaften, Seminarräume, eine Bibliothek und eine Cafeteria.
Das ursprüngliche  Zentrum für Tropen- und Reisemedizin befindet sich seit Kurzem im "Turmhaus" am Aeschenplatz 2 in Basel. » (Quelle: Swiss TPH)

27 interessierte Bürgerinnen erhielten am späten Nachmittag des 23. Mai einen Einblick in das neue Gebäude in Allschwil.
Nach einem erfrischenden Apéro nahmen sie in einem  Seminarraum Platz und wurden von Beatrice Stauffer willkommen geheissen und kurz über die oben beschriebene Geschichte wie auch die Architektur des neuen Bau’s der Basler Architekten Kunz und Mösch informiert.

Danach erzählte Professorin Stefanie Knopp eindrücklich von ihren Forschungsarbeiten in Sansibar.
Schistosomiasis ist eine Infektion, die von Plattwürmern ausgelöst wird. Menschen ziehen sich diese in offenen Süssgewässern zu.
Mit diesen Forschungen konnte nicht nur der Befall der ansässigen Bevölkerung von nahezu 100 Prozent auf unter 3 Prozent gesenkt werden , durch den Bau von Brunnen und  die Hygiene – Informationen kann auch eine Wiederausbreitung verhindert werden. Und trotzdem sind die Forschenden noch nicht ganz zufrieden; noch immer arbeiten sie daran, auch die restlichen 3 Prozent zu eliminieren.

Nach den Ausführungen der Studentin Naomi aus Kamerun über die Möglichkeiten von Stipendien am Swiss TPH und die dadurch erhaltene Chance, das Wissen in ihrem Heimatland anzuwenden, beschloss die Bürgerinnenkorporation, diesen Fonds mit einer Spende zu unterstützen.

Nach dieser Einführung durfte das neue Gebäude besichtigt werden. Die Bürgerinnen staunten über die  moderne Architektur, die grosszügigen Räume und die Helligkeit,  Für einige waren Grossraumbüros etwas Unbekanntes.
Die sich im Innern des Gebäudes befindenden Labors durften nur durch kleine Fensterchen besichtigt werden . Da löste es bei vielen ein Schaudern aus, als sie erfuhren, dass Probandinnen und Probanden einen Arm mit einem Insektenschutzmittel eingesprayt erhalten und danach beide Arme in einen Behälter voller Mücken stecken müssen, wo sie in wenigen Sekunden am nicht eingesprayten Arm von Tausenden Insekten gestochen würden.

Mit viel neuem Wissen endete diese Führung für die Bürgerinnen.

Adventsfeier der Bürgerinnenkorporation Riehen vom 06. Dezember 2023

Am Nachmittag des 6. Dezembers trafen sich rund 30 Bürgerinnen zur alljährlichen Adventsfeier in der  Café Bar-Piazza. Rasch erhielt jede ihr gewünschtes Getränk, und schon hörte man das Knacken von Nüssli und das Rascheln von Schoggipapierli und der Duft beim Öffnen der Mandarinli verteilte sich in der Gaststube.

Gerade wollte die Präsidentin alle Anwesenden begrüssen, da trat der Santiglaus über die Schwelle. Er zog ein kleines schweres Wägeli hinter sich her und erklärte nach dem Luft holen auch gleich, dass ihm wegen der Sparmassnahmen das Eseli wie auch der Schmutzli schlichtweg wegrationalisiert wurden, und er jetzt alles alleine machen müsse. Danach öffnete er sein dickes Buch und pickte sich einige Bürgerinnen speziell heraus. Doch keine Angst, er brauchte keine Rute. Nur lobende Worte fand er für die vielen Einsätze, und einigen Frauen wurde  auch Mut zugesprochen.

Nach dem Vortrag eines Värsli  einer Bürgerin verteilte der Santiglaus allen Damen einen süssen Grättima und musste sich auch gleich wieder verabschieden.

Die anschliessende fröhliche Plauderrunde wurde kurz durch die Präsidentin unterbrochen, die ein wunderschönes  besinnliches Weihnachts- Gedicht über ein Mäuschen  vortrug. Später erzählte eine Bürgerin noch eine lustige Geschichte über ein  Lebkuchenherz – oder waren es nicht eigentlich zwei???

Mit vielen guten Advents- und Weihnachtswünschen löste sich die Frauengesellschaft gutgelaunt auf.

Bis zum nächsten offiziellen Anlass – der GV im März 2024 – werden sich wohl immer mal wieder Bürgerinnen geplant oder zufällig, drinnen oder draussen, treffen und sich an die tollen Anlässe im 2023 erinnern.