Jahresausflug der Bürgerinnenkorporation Riehen

Am 16. August war es wieder soweit: Trotz brütender Hitze trafen sich 28 interessierte Bürgerinnen vor dem Landgasthof in Riehen und stiegen in den Reisecar.

Pünktlich um 9.15 Uhr konnte dieser abfahren. Auf dem Weg Richtung Autobahn wurde zuerst der Chauffeur aufgeklärt, dass Riehen im Kanton Baselstadt liegt.

Die diesjährige Reise ging ins Jakob Müller Museum in Frick. Die meisten waren sehr gespannt, denn dieses Museum war nur sehr wenigen bekannt.

Das Jakob Müller Museum wurde im Jahre 2006 nach einer Vision des Patrons Jakob Müller III. realisiert. Die Sammlung beinhaltet einerseits Exponate zur Technologie der Herstellung von textilen Bändern vom 17. Jahrhundert bis heute, andererseits auch einen Überblick über die Geschichte der Jakob Müller AG, die 1887 gegründet wurde und seither eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht hat. Sie wird mittlerweile in fünfter Generation durch einen Vertreter der Familie Müller in die Zukunft geführt.
Das Museum wird von pensionierten Mitarbeitern der Jakob Müller AG betreut.

Haben Sie sich schon gefragt, woher das Reissverschlussband,  der Klettverschluss,  der Autosicherheitsgurt kommt?

Zuerst fand in einem kleinen Saal im Dachgeschoss des wunderbar renovierten Gebäudes eine kurze Einführung mittels eines alten Films vom Schweizer Fernsehen statt. Danach wurden die Frauen in 2 Gruppen aufgeteilt und durch die beiden Gebäude geführt. Dabei gab es nicht nur viele Informationen, an alten und auch modernen Webstühlen wurde vorgeführt, wie sich die Bandweberei entwickelt hat. Neben den technischen Details wurde auch viel über die Geschichte der Firma und auch den Zeitgeist erzählt. So gab es noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein viele Baselbieter Frauen, die in Heimarbeit die Bänder hergestellt hatten. Dazu wurde ihnen von der Firma ein eigener Webstuhl in ihr Haus oder ihre Wohnung gestellt.
Kompliziertere Arbeiten und die Entwicklung der Webstühle blieb den Männern vorbehalten.

Die Jakob Müller AG ist seit 5 Generationen in Familienbesitz.  Im Verlaufe von mehr als 140 Jahren ist aus einer kleinen Reparaturwerkstatt für Bandwebstühle der weltweit führende Hersteller von Webmaschinen für die Schmaltextilien-Industrie geworden. 

Der Unternehmer- und Erfindergeist war schon immer ein Kennzeichen der Firmenkultur. So wurden unter anderem das Reissverschlussband, der Klettverschluss und auch Autosicherheitsgurten durch bahnbrechende und patentierte Erfindungen der Jakob Müller AG industrialisiert.

Bei der Präsentation der vielen Exponate und der speziellen Bänder aus der Sammlung erfuhren die Frauen auch viel über den Pioniergeist der Firma. Zudem wurde die Geschichte der Posamenterei in der Nordwestschweiz ausdrücklich erzählt und der Zusammenhang mit der chemischen Industrie in Basel erklärt.

Die Posamenterei (Bandweberei) war von Mitte 19. Jh. bis anfangs 20. Jh. während fast 150 Jahren der wichtigste Wirtschaftszweig in der Nordwestschweiz. Anhand von über 20 funktionstüchtigen Bandwebstühlen aus den letzten 350 Jahren wurde die Entwicklung der Technologie der Bandweberei erklärt.  Diese hatte einen grossen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Wirtschaft in der Region.

Mit übervollen Köpfen wurden die Bürgerinnen in einer kurzen Fahrt nach Schupfart geführt, wo im Restaurant Airpick ein einfaches Mittagessen wartete. Nun konnte so richtig ausgetauscht werden, wer was schon wusste und wie viele Aha- Erlebnisse hatten.

Die Rückfahrt führte über Landstrassen vorbei an der Farnsburg (Baselland) und dem Sonnenberg (Aargau) zurück nach Riehen.

Der Jahresausflug bildete den Abschluss des Sommerprogramms der Bürgerinnenkorporation.

Sommerapéro im schlipf@work

Am Mittwoch-Abend des 2. Juli fand der erste von fünf unkonventionellen Anlässen im Vereinsjahr - der Sommerapéro -  statt. Die Idee dieser Anlässe ist es, dass man sich einfach so, nach Lust und Laune und ohne vorgängige Anmeldung,  treffen kann. Gespannt warteten die Vorstands-Mitglieder Lisa, Tanja und Jacqueline auf der Terrasse des schlipf@work.
Würde wohl jemand kommen?

Oh ja, trotz gefühlten 40 Grad im Schatten trafen immer wieder Frauen ein. Schlussendlich waren es 23 Bürgerinnen, die an den beiden Tischen sassen und sich miteinander bei Hugo, Herrgöttli und literweise Wasser austauschten. Viele bestellten sich auch etwas Feines von der kleinen Sommerkarte und wer es noch nicht wusste, wurde rasch aufgeklärt: den Eiskaffee muss man unbedingt probieren.

Einige Bürgerinnen, darunter drei Altpräsidentinnen bewiesen am meisten Sitzleder und genossen noch einen letzten Schlummertrunk.

Zmorge vom 21. Juni 2025

Am Vormittag des Samstag 21. Juni trafen sich 32 Bürgerinnen und 3 Gäste im Lüschersaal im Haus der Vereine zum Bürgerinne- Zmorge. Die Tische waren dekoriert mit fröhlichen Sommerservietten und Schoggihärzli. Zudem standen mittendrin Vasen mit frisch gepflückten Blumen.

Nachdem alle ein Plätzli gefunden und ihr selbst mitgebrachtes Gedeck hingelegt hatten, wurden sie von der Präsidentin mit einem Glas Schlipfagner begrüsst.

Und dann wurde das Buffet eröffnet. Neben den obligaten Getränken fanden sich reichhaltig dekorierte Käse-, Fleisch- und Früchteplatten, Honig und Confi, Brote, Zopf und Kuchen und natürlich Priskas Birchermüesli.

Egal ob in der sich gleich bildenden Schlange oder an den Tischen, überall wurde fröhlich geplaudert, Erinnerungen ausgetauscht und Neuigkeiten erzählt.

Viel zu schnell ging dieser Vormittag vorüber und die Bürgerinnen begaben sich in der brütenden Sonne auf den Heimweg.

WEISCH NO  -  Führung durch die Ausstellung «Dorf» im MUKS vom 07. Mai 2025

Am Mittwoch, 7. Mai trafen sich 19 Frauen der Bürgerinnenkorporation Riehen im Eingangsbereich des MUKS (MUseum für Kultur und Spiel) in Riehen.

Miriam Cohn, die Teamleiterin Bildung und Vermittlung der Gemeinde Riehen, begrüsste alle herzlich und erzählte zuerst ein wenig über die Geschichte des Museums und die Gründe für die Modernisierung vom ersten Spielzeugmuseums der Schweiz ins MUKS. Danach erklärte sie den jetzigen Aufbau des Museums.

Das MUKS befindet sich im Alten Wettsteinhaus aus dem 17. Jahrhundert. Das wunderschöne und gut erhaltene Gebäude besteht aus vielen kleine und grösseren Zimmern, die durch Gänge und alte Holz- und Wendeltreppen miteinander verbunden sind. Ein grosser Innenhof und ein sonniger Hinterhof, beide mit tollem Baumbestand, bieten viele Spiel- und Verweilungsmöglichkeiten für Gross und Klein.

Das Museum ist heute in 4 Themenbereiche unterteilt; drei davon sind Dauerausstellungen. Im ersten Stock befindet sich die Ausstellung SPIEL in vielen Räumen. Sie animiert zum Anschauen, Staunen, selbst Spielen…

Im Erdgeschoss des Vorderhauses ist die Ausstellung DORF, und über einen Rundgang mit 8 Hörspielstationen verteilt im ganzen Haus erfährt man vieles aus dem Leben des berühmten Basler Bürgermeister Wettstein.

Zudem gibt es immer wieder Sonderausstellungen. Leider geht die Ausstellung MONSTER bald zu Ende, dafür wird demnächst im ehemaligen Rebsaal eine Ausstellung über das jüdische Altersheim La Charmille eröffnet.

Die meisten Frauen kannten natürlich das Museum, doch bei vielen war der letzte Besuch schon einige Zeit her.

Nach der Einführung begaben sich die Bürgerinnen in den ersten Saal der Ausstellung DORF. Dieser ist dem Thema Quartiere unter dem Stichwort ERINNERN gewidmet.

Und da wurden plötzlich alle ganz gesprächig: «Weisch no, do isch doch dr Coiffeur gsi, und do d Apothek…». Es bildeten sich sofort kleine Grüppli vor den entsprechenden Bildern ihres Quartiers und so viele Erinnerungen kamen hoch.

Miriam Cohn liess den Frauen genügend Zeit zum Austausch, bevor sie mit ihren Erklärungen weiterfuhr.

In den nächsten Räumen ist die grosse Fotowand zum Thema VERBINDEN.  Auch hier wurde äusserst aktiv ausgetauscht.
In der Mitte des Raumes TRENNENS befindet sich ein Tisch mit Gegenständen, die Riehenerinnen und Riehener dem Museum zur Verfügung gestellt haben und dazu ihre Geschichte erzählen.

Im hinteren Raum, der sich mit Riehener Verbindungen über die Grenze hinweg befasst, befindet sich eine grosse Karte von Riehen mit etlichen kleinen Fenstern. Dieser Bereich erzählt  von den Beziehungen von Riehen mit ihren deutschen Nachbargemeinden. In den Fenstern befinden sich dann immer entsprechende Gegenstände dazu.

Es hätte noch so vieles zu erklären und zu sehen gegeben….

Vor dem Abschluss des Anlasses durften Interessierte einen kurzen Einblick in die Vorbereitung der neuen Ausstellung im Rebsaal nehmen.

Auch hier gab es viele WEISCH NO- Ausrufe, die sowohl die Charmille wie auch den Rebsaal betrafen.

Beim anschliessenden Apéro wurde noch sehr viel ausgetauscht und es wurde klar, dass die meisten der Frauen in den nächsten Wochen das MUKS wieder besuchen werden.

Adventsfeier der Bürgerinnenkorporation Riehen

Am Nachmittag des 4. Dezembers trafen sich gut 30 Bürgerinnen in der Café- Bar Piazza zur traditionellen Adventsfeier.

Wie immer hatten die Wirtin Christine und ihr Team die Tische weihnachtlich geschmückt. Zudem lag auf allen Plätzen eine süsse Grättifrau.

Neu jedoch war, dass auch neben jedem Teller ein Farbstift lag, denn für einmal war die Feier nicht nur besinnlich, sondern die Bürgerinnen durften sich auch noch an einem Quiz beteiligen.

Nachdem alle Frauen ein Getränk bestellt und erhalten hatten, wurden sie von der Präsidentin Beatrice Wäckerlin herzlich begrüsst und nach einer kurzen Einleitung startete auch schon das Quiz.

Die 20 Fragen über die Gemeinde Riehen waren bunt gemischt zwischen aktuellem und geschichtlichen Wissen, aber auch die Beobachtungsgabe war gefragt. Unter jeweils 3 Möglichkeiten musste die vermutete richtige Antwort in gerade mal 15 Sekunden angekreuzt werden. Da blieb keine Zeit zum lange Studieren oder Austauschen (und auch Freund Google hatte keine Zeit zum Mitspielen).

Und schon wurden die Antwortbogen eingesammelt.

Während der Auswertung blieb genügend Zeit zum Plaudern und Tratschen und natürlich auch zum Geniessen der Grättifrauen, Mandarinli, Nüssli, Schoggi…

Bevor es zum Rangverlesen ging, wurden die Fragen aufgelöst – oft versehen mit einer kurzen Erläuterung oder sogar einem kleinen Geschichtlein .

Auf das Siegerinnen- Podest schafften es gleich vier Frauen, die jeweils einen von Patrizias Schoggiparadies gespendeten Preis entgegennehmen durften.

Elisabeth Näf und Sibylle Schanz teilten sich den 3. Rang mit guten 11 Punkten. Zum Glück bestand der Preis aus einem Päckli der bekannten Schoggistängeli und konnte somit gut geteilt werden. Die Zweitplazierte Edith Zeindler mit 12 richtigen Antworten erhielt ein Fläschli Prosecco. Tagessiegerin mit sehr guten 13 Punkten war Heilwig Volk. Sie wurde mit einer Dubai- Schoggi beschenkt.

Nach weiteren fröhlichen Gesprächen und Diskussionen endete der letzte Anlass im 2024 mit den guten Glückwünschen der Präsidentin.

Ausflug zu den JURA Kaffeewelten

Am Samstag, 7. September durften 24 Bürgerinnen vor dem Landgasthof einen knallpinken Car besteigen und schon gings los Richtung Solothurner Jura. Nach dem Belchen Tunnel war die Nebeldecke zum Glück tief genug, so dass bei genauem Hinschauen ein Teil der Berner Alpen sichtbar wurde.
Für die meisten Frauen war das Restaurant Oberli in Walliswil ein unbekannter Ort, doch tatsächlich war eine Bürgerin schon am Vortag Gast in diesem Lokal und eine Zweite meinte, dies sei früher ihre Stammbeiz gewesen.

Jedenfalls durften alle Frauen im schön gedeckten Sääli Platz nehmen und schon durchzog ein herrlicher Duft nach Spiegeleiern mit Rösti und krossem Bratspeck den Raum. Dazu war ein grosszügiges Brunch-Buffett mit so etwa allem, was das Herz resp. der Magen begehrt, vorbereitet.

Nach dem Geniessen blieb noch etwas Zeit, um die Antiquitäten im wie auch den schönen Garten rund um das Restaurant zu bewundern.

Jetzt ging die Carfahrt weiter Richtung Niederbuchsiten zur JURA Kaffeewelt.

Hier durfte sich zuerst jede Bürgerin eine Kaffeespezialität aussuchen. Neben Kaffeeund Espresso wurden auch liebevoll dekorierte Cappuccino und Latte Macchiato und als besondere Spezialität aus Neuseeland ein Flat White serviert.

Danach wurden die Damen in zwei Gruppen aufgeteilt und die Führung begann.

Nach einer kurzen Einführung ging es über den Walk of Fame -  einige Meter mit Erinnerungsstücken von Roger Federer - und manch eine liess sich neben dem Maestro fotografieren.

Und jetzt ging das Erlebnis so richtig los: Die Gastgeberin Rubia – eine übergrosse, fröhliche Kaffeebohne – lud in faszinierend gestaltete Räume ein, wo die Herkunft des sagenumworbenen Tranks und sein Siegeszug um die Welt hautnah erzählt wurde. Nach der Geschichte des Kaffees folgte die Geschichte der JURA- Fabriken und da konnten die Bürgerinnen teilweise richtig mitleben, erkannten sie doch in zeitgemäss gestalteten Küchen nicht nur ihre ersten Kaffeeautomaten, auch sonstige Utensilien wurden mit einem «Weisch no» / «genau» / «hejo» kommentiert.

Im letzten Raum der Ausstellung befand sich ein interaktiver Kinoraum. In einem achtminütigen vierdimensionalen Animationsfilm ging es zusammen mit Rubia auf die Suche nach dem sagenumwobenen Santa Arabica im Kaffeeland der Träume.

Wer sich auf einen ruhigen Abschluss gefreut hatte, wurde rasch belehrt, schaukelten doch einige Sitze achterbahnmässig mit den Filmszenen mit.

Zum Abschluss bestand die Möglichkeit im angrenzenden Shop einzukaufen, was teilweise auch rege genutzt wurde.

Die Heimfahrt ging über den oberen Hauenstein. Wer nicht aus dem Fenster schaute, schlief entweder tief oder reflektierte mit seiner Sitznachbarin den Ausflug.

Und mit fast keinem Stau kamen die Bürgerinnen wieder am frühen Abend in Riehen an.

Besuch im Swiss TPH am 23. Mai 2024

Viele können sich noch an das alte Gebäude an der Socinstrasse in Basel mit seinen kleinen Zimmern, diversen Holztreppen und verwinkelten Gängen erinnern, haben sie doch vor Reisen in entfernte Länder Informationen oder gleich Impfungen erhalten. Liebevoll wurde es TROPELI genannt.

«Das Schweizerische Tropeninstitut (STI) wurde 1943 - mitten im Zweiten Weltkrieg - gegründet. Von Anfang an verband das Institut Forschung, Ausbildung und medizinische Dienstleistungen. Die Erforschung der Parasiten und der zahlreichen Mücken, Fliegen und Zecken, die Malaria, die Afrikanische Schlafkrankheit und das Rückfallfieber übertragen, stand ganz oben auf der Forschungsagenda.

Irgendwann wurde der Platz in Basel zu klein. 2022 wurde der neue Hauptsitz "Belo Horizonte" in Allschwil von über 700 in der Schweiz arbeitenden Mitarbeitenden und Studierenden bezogen. Das faszinierende Gebäude umfasst hochmoderne Labore, Multi-Space Bürolandschaften, Seminarräume, eine Bibliothek und eine Cafeteria.
Das ursprüngliche  Zentrum für Tropen- und Reisemedizin befindet sich seit Kurzem im "Turmhaus" am Aeschenplatz 2 in Basel. » (Quelle: Swiss TPH)

27 interessierte Bürgerinnen erhielten am späten Nachmittag des 23. Mai einen Einblick in das neue Gebäude in Allschwil.
Nach einem erfrischenden Apéro nahmen sie in einem  Seminarraum Platz und wurden von Beatrice Stauffer willkommen geheissen und kurz über die oben beschriebene Geschichte wie auch die Architektur des neuen Bau’s der Basler Architekten Kunz und Mösch informiert.

Danach erzählte Professorin Stefanie Knopp eindrücklich von ihren Forschungsarbeiten in Sansibar.
Schistosomiasis ist eine Infektion, die von Plattwürmern ausgelöst wird. Menschen ziehen sich diese in offenen Süssgewässern zu.
Mit diesen Forschungen konnte nicht nur der Befall der ansässigen Bevölkerung von nahezu 100 Prozent auf unter 3 Prozent gesenkt werden , durch den Bau von Brunnen und  die Hygiene – Informationen kann auch eine Wiederausbreitung verhindert werden. Und trotzdem sind die Forschenden noch nicht ganz zufrieden; noch immer arbeiten sie daran, auch die restlichen 3 Prozent zu eliminieren.

Nach den Ausführungen der Studentin Naomi aus Kamerun über die Möglichkeiten von Stipendien am Swiss TPH und die dadurch erhaltene Chance, das Wissen in ihrem Heimatland anzuwenden, beschloss die Bürgerinnenkorporation, diesen Fonds mit einer Spende zu unterstützen.

Nach dieser Einführung durfte das neue Gebäude besichtigt werden. Die Bürgerinnen staunten über die  moderne Architektur, die grosszügigen Räume und die Helligkeit,  Für einige waren Grossraumbüros etwas Unbekanntes.
Die sich im Innern des Gebäudes befindenden Labors durften nur durch kleine Fensterchen besichtigt werden . Da löste es bei vielen ein Schaudern aus, als sie erfuhren, dass Probandinnen und Probanden einen Arm mit einem Insektenschutzmittel eingesprayt erhalten und danach beide Arme in einen Behälter voller Mücken stecken müssen, wo sie in wenigen Sekunden am nicht eingesprayten Arm von Tausenden Insekten gestochen würden.

Mit viel neuem Wissen endete diese Führung für die Bürgerinnen.

Adventsfeier der Bürgerinnenkorporation Riehen vom 06. Dezember 2023

Am Nachmittag des 6. Dezembers trafen sich rund 30 Bürgerinnen zur alljährlichen Adventsfeier in der  Café Bar-Piazza. Rasch erhielt jede ihr gewünschtes Getränk, und schon hörte man das Knacken von Nüssli und das Rascheln von Schoggipapierli und der Duft beim Öffnen der Mandarinli verteilte sich in der Gaststube.

Gerade wollte die Präsidentin alle Anwesenden begrüssen, da trat der Santiglaus über die Schwelle. Er zog ein kleines schweres Wägeli hinter sich her und erklärte nach dem Luft holen auch gleich, dass ihm wegen der Sparmassnahmen das Eseli wie auch der Schmutzli schlichtweg wegrationalisiert wurden, und er jetzt alles alleine machen müsse. Danach öffnete er sein dickes Buch und pickte sich einige Bürgerinnen speziell heraus. Doch keine Angst, er brauchte keine Rute. Nur lobende Worte fand er für die vielen Einsätze, und einigen Frauen wurde  auch Mut zugesprochen.

Nach dem Vortrag eines Värsli  einer Bürgerin verteilte der Santiglaus allen Damen einen süssen Grättima und musste sich auch gleich wieder verabschieden.

Die anschliessende fröhliche Plauderrunde wurde kurz durch die Präsidentin unterbrochen, die ein wunderschönes  besinnliches Weihnachts- Gedicht über ein Mäuschen  vortrug. Später erzählte eine Bürgerin noch eine lustige Geschichte über ein  Lebkuchenherz – oder waren es nicht eigentlich zwei???

Mit vielen guten Advents- und Weihnachtswünschen löste sich die Frauengesellschaft gutgelaunt auf.

Bis zum nächsten offiziellen Anlass – der GV im März 2024 – werden sich wohl immer mal wieder Bürgerinnen geplant oder zufällig, drinnen oder draussen, treffen und sich an die tollen Anlässe im 2023 erinnern.

Raclette- Plausch der Bürgerinnenkorporation

Am 27. November 2023 fand wiederum der traditionelle Raclette- Plausch der Bürgerinnen- Korporation Riehen statt. Janine Fischer und ihre Crew empfingen die fröhlich schwatzenden Frauen in ihrem wunderschön geschmückten Western- Room am Leimgrubenweg und offerierte gleich allen einen prickelnden Traubensaft.

Krankheitsbedingt mussten sich leider einige Mitglieder kurzfristig abmelden. Die 28 eingetroffenen Frauen platzierten sich an 4 Tischen und schon bald wurde ein feiner bunt dekorierter Nüsslisalat serviert.

Als danach die Raclette- Öfeli eingeschaltet wurden, war nicht nur der Raum, nein auch die Stimmung aufgeheizt, wobei erwähnenswert die bunte Vielfalt der Teilnehmenden war, waren doch rund 7 Jahrzehnte zwischen der jüngsten und der ältesten Anwesenden.

Emsig wurden die Käsescheiben in die Pfännli gefüllt und die Beilagen rundherum verteilt. Neben dem Essen wurde weiterhin munter geplaudert und neben vielen News natürlich auch jede Menge Erinnerungen ausgetauscht.

Nach dem Essen duften die interessierten Frauen mit Janine Fischer in den Schnapskeller, wo die verschiedenen Digestifs vorgestellt wurden. Leider wird der Kirsch schon bald ausgehen, da es ja keine Kirschbäume mehr auf dem Fischerhof gibt. Legendär ist jedoch der Eierlikör und so sah man etliche Damen mit einer Flasche unter dem Arm zurückkommen.

Zum Abschluss gab es neben dem Kaffee und den Amaretti noch einen Birnen/ Apfelstrudel mit heisser Vanillesauce und für einen kurzen Moment verstummten beinahe alle Gespräche.

Mit vollem Bauch verabschiedeten sich bald darauf alle voneinander und gingen zufrieden nach Hause.